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News vom 03.02.2017
Championat oder Meisterschaft – Die baden-württembergischen Amateure dürfen jetzt auch nach Schutterwald - Mit Kommentar |
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Es tut sich was im Amateurbereich. Bundesweit gab es bislang den FAB Cup in den einzelnen Bundesländern und als zentrale Veranstaltung. Im Ländle gab´s und gibt’s den Amateurcup Baden-Württemberg, auf Initiative von Markus Schetter, der seit zwei Jahren auch unter der Flagge der FAB segelt.
Nun gibt es in der LPO auch Amateure
Nachdem in der bisherigen LPO der Begriff Amateur mit „geschlossen“ und „offen“ umschrieben wurde, soll in der neuen LPO 2018 der Begriff „Amateur“ doch aufgenommen werden, als „Option A“, die Reiter einschließen sollen, die keine Einkünfte aus Beritt, Unterricht oder Pferdehandel erzielen dürfen.
Deutsche Amateur Meisterschaft - Noch viele offene Fragen und noch ist es nicht definitiv entschieden
Kommende Woche soll auf der Sitzung der Geschäftsführer der Landeskommissionen darüber geredet werden wie eine Deutsche Amateur Meisterschaft (DAM) aussehen könnte. Dazu muss es auch eine Quotenregelung geben und Qualifikationen in den einzelnen Landesverbänden.
Für den Landesverband Baden-Württemberg scheint das Thema schon Fakt zu sein, denn das Championat oder die Landesmeisterschaft in Schutterwald, soll eine solche Qualifikation für die DAM sein.
Löst sich der FAB auf?
Der Bundesvorstand der FAB sieht seine Aufgabe, den Amateursport in Deutschland zu etablieren, mit der neuen LPO und der künftigen Deutschen Amateurmeisterschaft, als erfüllt an und lässt seine Mitglieder in einer Generalversammlung darüber entscheiden, ob sich der FAB nicht auflösen soll, als eine Option für die Zukunft.
Laut dem Vorstand der FAB Herrn Wolfgang Maus besteht aber von Seiten der FAB das Angebot an die FN bzw. die Landesverbände, die Arbeit des FAB zu übernehmen, die logische Folge, nachdem die FN das Thema Amateursport endlich zu einem Hauptthema gemacht hat.
Landesmeisterschaften oder Championat in Schutterwald
Mit der Einführung dieser Landesmeisterschaft in Baden-Württemberg gibt es immer noch einige Dinge, die geklärt werden müssen. Z.B. die Frage, ob es Landesmeisterschaften gibt oder „nur“ ein Championat. Die nächste Frage gilt dem Amateurstatus. Wer ist Amateur und wer nicht? Dazu müssen die Teilnehmer eine „Amateurbescheinigung“ unterschreiben. Darin muss z.B. bestätigt werden, dass der betroffene Amateure nicht mehr als 400,00 €/monatlich mit dem Reitsport verdient, alles analog der bisherigen sehr strengen Kontrolle des FAB.
Für die Teilnahme an der Amateurmeisterschaft in Baden-Württemberg müssen die Teilnehmer auch älter als 30 Jahre sein und dürfen nicht in 3-Sterne Prüfungen gestartet sein. Damit wird verhindert, dass Überschneidungen zu den anderen Meisterschaften entstehen. Auch wer 3-Sterne reitet – auch mit einem anderen Pferd - gilt nicht mehr als Amateur.
Auf zwei Qualifikationen, in Ludwigsburg und Ichenheim müssen sich die Amateure für Schutterwald qualifizieren. Eine noch zu bestimmende Anzahl von Teilnehmern dürfen dann in Schutterwald antreten. Über die Amateurmeisterschaft in Schutterwald kann man sich dann für die bundesweite Meisterschaft (DAM) qualifizieren.
Gibt es Amateurmeisterschaften in Bayern?
Von Seiten der Landeskommission bzw. Verband in Bayern sind bis dato noch keine Landesmeisterschaften oder andere Qualifikationen für die Deutsche Amateurmeisterschaft geplant. Auf der Zusammenkunft der LKs in Warendorf kommende Woche soll dieses Thema auch besprochen werden und man will sich anhören, was die FN geplant hat.
Die Planung der FAB Qualifikationen sind für 2017 nicht tangiert, soll heißen, dass es wie bisher von Statten gehen soll.
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Die Situation in Baden-Württemberg sieht für die Amateure wie folgt aus. Neben den Qualifikationen zum FAB Amateurcup wird es die Qualifikationen zur Landesmeisterschaft geben. Unabhängig davon werden auch die Qualifikationen zum iWEST Cup ablaufen, wo bekannter maßen auch Amateure willkommen sind.
Dabei wurde wenig Rücksicht darauf genommen, die Qualifikationen zu entflechten. So findet in Ludwigsburg eine iWEST Cup Qualifikation statt und eine Qualifikation zu den Landesmeisterschaften.
Wenig Rücksicht wurde auch auf den durch private Initiative entstandenen FAB Amateurcup genommen. Statt diesen aufzuwerten und zu stärken, wurde eine Parallel-Qualifikation etabliert.
Das hätte man auch einfacher lösen können, z.B. indem alle Starts 2017 auf Turnieren in Baden-Württemberg für einen Start bei den Landesmeisterschaften gezählt hätten und eine Rangierung über die %-Zahlen vorgenommen worden wäre, im Vertrauen darauf, dass unsere Richter gleiches Niveau haben und gleiches Niveau richten. Oder man hätte die ersten beiden Qualifikationen des FAB Amateurcups als Qualifikation genutzt.
Was wird aus dem FAB Amateurcup Baden-Württemberg
Der FAB Amateurcup wird in 2017 wie geplant ablaufen. „Ich werde mein Sponsoring erst für 2018 überdenken.“ so Markus Schetter, was heißen soll, dass sein Engagement für den Amateursport weiter bestehen bleiben, aber ggf. in andere Bahnen geleitet wird.
Amateurstatus bei den Landesmeisterschaften
Die Amateurbestimmungen für die Landesmeisterschaften sind stark angelehnt an die derzeitigen Bestimmungen des FAB, allerdings ist die wichtigste Bestimmung, Start mit „im Besitz der Familie“ befindlichen Pferden anzutreten, nicht enthalten.
Ausgeschlossen werden alle Reiter, die im 3-Sterne-Bereich aktiv sind (LK 1 Reiter), sowie alle Reiter, die im laufenden Jahr Starts (!) - nicht Platzierungen - in 3-Sterne-Prüfungen haben. Da darf man sich fragen, warum dies? Gerade den Amateuren muss oder darf man zugestehen, dass sie niveauüberschreitend starten.
Warum soll ein Amateur, der mal eine Inter II probiert hat, im Zweifel ohne Erfolg, vom Start auf den Landesmeisterschaften ausgeschlossen werden? Das erschließt sich mir nicht.
Nachvollziehen kann ich, dass Nachwuchsreiter aus dem Amateurbereich fern gehalten werden. Dies ist eh ein Ärgernis in meinen Augen, dass Junioren und Junge Reiter zusätzlich in allen Amateurprüfungen starten können. Junioren und Junge Reiter haben eine vielfältige Möglichkeit in speziellen Prüfungen an den Start zu gehen. Zusätzlich gelten die Reiter in diesen Altersgruppen ja auch immer als Amateure, allein weil sie meist noch in Ausbildung sind.
Folgerichtig sollte die Amateurmeisterschaften als Ü 21 ausgeschrieben werden. Tatsächlich wird die Ausschreibung aber für Ü 30 gelten. Gibt es im Alter von Ü 21 bis Ü 30 keine Amateure? Hier scheint mir die Sicht zu sehr aus der Sicht von Berufsreitern erfolgt zu sein, die davon ausgehen, wer älter als 21 ist, ist U 25 und muss piaffieren und wer älter als U 25 ist muss bei den Senioren/Reitern antreten.
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