News vom 02.04.2017 Weltcup Finale Omaha 01.04.2017: Ergebnis – Überragender Weltcup Sieg von Isabell Werth – Tränen bei der Pferdepflegerin
Der Sieg von Isabell Werth wurde zwar von Vielen erwartet, die Art und Weise, wie sie ihn herausgeritten hat war aber einmalig. Auf den Punkt genau, mit unübertroffener Nervenstärke schafft sie beinahe genau eine Wertnote über 90 %, wie bei ihrem persönlichen Rekordritt von Amsterdam und siegt überlegen im Weltcup Finale. Für Werth ist es der dritte Erfolg im Weltcup nach 1992 in Göteborg mit Fabienne und 2007, ebenfalls in den USA/Las Vegas mit Warum nicht.
Bester Ritt von Werth und Weihegold zum Abschluss der Hallensaison
Die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit mit der die 12 jährige Oldenburger Stute Weihegold OLD die Schwierigkeiten meisterte, zeigte, dass Werth, trotz ihrer vielen Erfolge, einen erneuten Höhepunkt ihrer Laufbahn erreicht hat. Erinnert sei an dieser Stelle aber auch an Werth´s ehemalige Bereiterin Bea Buchwald, die großen Anteil an der Entwicklung der Stute hatte.
Die Ausgelassenheit mit der Isabell Werth den Sieg feiern konnte – inklusive Sektdusche für ihre Mitbewerber Carl Hester und Laura Graves- zeigt aber auch, dass sie trotz hohem Ehrgeiz, die Erfolge genießen kann. Wie emotional der Sieg beim Team ankam, zeigen die Tränen, die die Pflegerin von Weihegold OLD, Steffi Wiegard während der Siegerehrung vergoss.
Fehlerfrei Ritte der Konkurrenz
Ohne Fehler kamen die direkten Konkurrenten Laura Graves und Carl Hester aufs Podest, aber konnten Werth nicht wirklich gefährden. Graves, Publikumsliebling bei den erfolgssüchtigen Amerikanern, schaffte mit mehr als 85 % eine persönliche Bestleistung. Auch Carl Hester zeigte eine fehlerfrei Vorstellung, konnte aber nur den britischen Richter Andrew Gardner überzeugen ihn vor Graves zu setzen.
Jessica von Bredow-Werndl und Fabienne Lütkemeier hätten gut mitgehalten
Die, in diesem Jahr im Weltcup stark auftrumpfenden Deutschen hatten mit Werth leider nur einen Starter im Feld. Der Ausfall von Unee BB, der schon auf dem Weg nach Omaha war, ist bedauerlich. Dass es nicht möglich war Fabienne Lütkemeier die Möglichkeit zu bieten mit ihrem D´Agostino im Flugzeug mitzureisen, grenzt an einen Skandal. Auch, weil bei möglichen drei deutschen Startplätzen, andere, die sich keine Chance ausgerechnet haben, ihre Chance in den Qualifikationen vielleicht genutzt hätten.
Carl Hester reitet Kür mit Zylinder
Carl Hester scheint wirklich eine Siegerehrung/Helm/Sturz-Phobie zu haben. In der Prüfung selbst trat er mit schickem Zylinder an, zur Siegerehrung kam er in designtem Helm. War es wegen der Befürchtung vom Siegertreppchen zu stürzen, oder wollte er nur seinen Zylinder nicht der Sektdusche von Isabell Werth aussetzen? Immerhin nahm er den Helm diesmal beim Abspielen der deutschen Nationalhymne ab.