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Kommentar vom 07.07.2017
Eingeschränkte Südbadische Meisterschaften – Unklares Regelwerk |
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In Ichenheim fanden Mitte Juni die Südbadischen Meisterschaften in der Dressur statt. Diese wurden bei den Reitern auf St. Georgs Niveau, den Jungen Reitern auf M** Niveau und bei den Junioren auf L** Niveau ausgeschrieben, also auf reduziertem Niveau gegenüber Deutschen - bzw. Landesmeisterschaften.
Diese Ausschreibung, kombiniert mit den Leistungsklassen, schloss z.B. eine Juniorin vom Start in ihrer Altersklasse aus, da diese Juniorin mit LK 2 keine Startberechtigung (nur LK 3 und 4 erlaubt) erhielt.
Noch in 2016 war dem Jungen Reiter Max Konrad bei den südbadischen Meisterschaften eine Höherstufung zu den Reitern verwehrt worden. Er trat dann nicht bei den Meisterschaften an. Eine konkrete schriftliche Regelung zum Thema Höherstufung gab es auch in 2017 nicht.
Und doch wurde in 2017 eine solche Höherstufung zugelassen, was sportfachlich auch Sinn macht. So startete Chiara Rüesch als Junge Reiterin nicht in der M** Tour (Junge Reiter Tour) sondern bei den Reitern und konnte dort sogar siegen.
Zwei Juniorinnen, eine, wie gesagt, aufgrund ihrer Leistungsklasse und eine zweite, weil sie als Vorbereitung auf die Landesmeisterschaften in Prüfungen mit M Niveau starten wollte, traten in der Junge Reiter /M** Tour an, taten dies aber - laut Veranstalter - erst nach der ersten Wertungsprüfung kund.
Aus diesem Grund wurden die Ergebnisse dieser beiden Reiterinnen vom Südbadischen Verband nicht für die südbadische Meisterschaften gewertet, und da keine anderen Teilnehmer in dieser Kategorie teilnahmen, gab es 2017 keine Südbadischen Meister bei den Jungen Reitern.
Da keine explizite schriftliche Regelung in Bezug auf eine Höherstufung vorlag, hätte eine konziliantere Lösung, die eine Beteiligung dieser beider Reiterinnen an der Meisterschaft möglich gemacht hätte, gewählt werden können, zumal keine anderen Reiter in dieser Leistungsklasse vorhanden waren, denen dies zum Nachteil gereicht hätte.
Der Geschäftsführer des Südbadischen Verbandes, Martin Frenk, kündigte auf Anfrage an, dass im kommenden Jahr, diese Regelung schriftlich fixiert wird, sodass jeder Teilnehmer Rechtssicherheit hat.
Gerade weil es sich bei den betroffenen Reitern um Jugendliche handelt, die man auch unserem Sport erhalten möchte, würde es dem Verband gut anstehen, diese Entscheidung zu revidieren und für diese beiden Reiterinnen, sozusagen im Nachhinein, die Meisterschaftsmedaillen zu vergeben.
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