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News vom 23.08.2017
Europameisterschaften Göteborg 21.-27.08.2017: Ergebnisse – Deutschland wird Mannschafts Europameister in der Dressur |
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Mit den dritten Reitern wird es langsam ernst, was Sieg und Medaillen in der Mannschaftsentscheidung angeht. Es war eine Runde der verpassten Möglichkeiten. Nach zwei Runden, lag Deutschland schon deutlich in Front durch die beiden guten Ergebnisse von Helen Langehanenberg und Dorothee Schneider.
Deutschland peilt also direkt die Goldmedaille an. Dahinter bildete sich eine Gruppe von vier Nationen, die die Chance, eine der beiden restlichen Medaillen – Silber oder Bronze – zu holen. Es sind dies die Niederlande, Dänemark, Schweden und Groß Britannien.
Ein Nachmittag der verpassten Chancen
Nach und nach zerbrachen die Hoffnungen dieser Nationen, eine Vorentscheidung bei der Medaillenvergabe herbei zu führen.
Beginnend mit der Niederländerin Madeleine Witte-Vrees mit Cennin, einem beeindruckenden Vivaldi Nachkommen – er hatte Fehler in den 1er Wechseln und der ersten Pirouette –über den Briten Spencer Wilton mit Super Nova II, der nur im Trab aus der ersten Pirouette kam, sehr spät wieder in den Galopp wechselte und so den Galoppwechsel an der vollkommen falschen Stelle gerade so hinbekam, bis zur Schwedin Therese Nilshagen mit dem Hengst Dante Weltino – Fehlerin den 1er Wechsel und der Dänin Anna Kasprzak mit Donnperignon, war keiner dieser Kandidaten ohne Fehler.
Alle vier Reiter waren auf einem guten Kurs und hatten die Chance sich vor das deutsche Paar Langehanenberg/Schneider zu schieben, bis der Einbruch kam. Mit am Besten schloss noch die Schwedin mit dem deutschen Pferd ab, was die Chancen auf eine Medaille der Schweden enorm steigerte.
Deutschland auf Goldkurs
Auch der dritte deutsche Reiter, Sönke Rothenberger mit Cosmo, der aufgrund des Losglücks als Letzter der Favoriten antreten durfte, blieb nicht ohne Fehler. Zwischendurch meldete der Notentrend eine Endnote von mehr als 83 % an, was allerdings nacheinem etwas rumpeligen Rückwärtsrichten und Fehlern in den 1er Wechseln schnell nach unten korrigiert wurde.
Am Ende der dritten Runde stand eine gute 78 % und die Führung für Rothenberger sowie drei deutsche Reiter in Front vom Zwischenklassement.
Deutschland ist Mannschafts Europameister in der Dressur
Selbst wenn Isabell Werth mit Weihegold nicht mehr antreten würde, ist den Deutschen die Mannschaftsgoldmedaille nicht mehr zu nehmen. Man soll zwar den Tag nicht vor dem Abend loben, aber in diesem Fall stehen die Fakten eindeutig auf Sieg.
Selbst ohne Werth müsste der Niederländer Edward Gal 83,744 % übertreffen, um die drei Deutschen ohne Werth zu schlagen. Der Brite Carl Hester bräuchte immer noch 83,543 %, die Dänin Catherine Dafour 81,572 % und der Schwede Patrik Kittel noch 80,629 %, Ergebnisse die man diesen Reitern zwar wünschen würde, die sie aber nicht erreichen werden.
Selbst wenn diese Reiter in die Nähe dieser Bewertungen kommen, dann ist ja Isabell Werth und Weihegold ja auch noch da.
So mutiert der Ritt von Isabell Werth zu einer Warm up Runde für die Einzelentscheidungen. Die Spannung für den Sieg ist weg. Die Medaillenvergabe von Silber und Bronze wird aber bis zum letzten Ritt spannend bleiben, weil vier Nationen sich noch berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen können.
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